Die Waldkindergartengruppe des Kinderdörfels entstand im August 2002. Es gab bereits im Vorfeld eine gruppenübergreifende Wandergruppe aus ca. 20 Kindern und 2 Erziehern, die den Wald vom Kinderdörfel aus einmal in der Woche besuchten. Das Erzieherteam des Kinderdörfels kam auf einigen Fortbildungen wie der "Psychomotorik" mit einem Dokumentarfilm "Spielzeug zerbricht – Erlebnisse sind unsterblich" miteinander in Kontakt und erhielt dort einen Eindruck von den ersten Waldkindergärten in Deutschland. Weiterhin hospitierten einige Erzieher in Waldkindergärten und waren begeistert von den glücklichen Kindern und den Tagesabläufen.

Die Waldkindergärten entstanden unter anderem aus der Erkenntnis, dass Kindern häufig der Bezug zur Natur fehlt, es ihnen an einem späteren verantwortungsvollen Umweltbewusstsein mangelt und dass Kinder stark von Medieneinflüssen wie der Fernseh- und Computerwelt und von Spielzeug überflutet sind. Die Kinder bewegen sich zu wenig. Aus den Interessen und den gewonnenen Erfahrungen der Erzieher und den Kindern der Wandergruppe entwickelte sich die Idee, zusätzlich zu den bereits bestehenden Familien- und Kindergartengruppen eine feste Waldgruppe zu bilden, um so dem Bildungsideal der Naturpädagogik zu entsprechen.

Im Jahr 2002 fehlten in Viernheim Kindergartenplätze. So stimmte die Stadt dem Vorschlag der AWO zu, eine Waldgruppe zu eröffnen. Es folgte die Suche nach einem geeigneten Grundstück für den Bauwagen. Am 18. August 2002 startete die Waldkindergartengruppe zuerst auf dem Gelände der "Hundefreunde". Im Mai zog die Waldgruppe dann in die "Walachei" um.




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